🚫 Warum dürfen Haare nicht in die Biotonne?

📜 1. Gesetzliche Regelungen zur Biotonne sind restriktiv

Die Biotonne ist in Deutschland keine Komposttonne im klassischen Sinne, sondern Teil der kommunalen Abfallwirtschaft – und dort gilt:

  • Es dürfen nur organische Abfälle pflanzlichen Ursprungs hinein, sofern sie hygienisch und leicht abbaubar sind.
  • Tierische Abfälle (auch Haare) sind in vielen Kommunen ausgeschlossen, da:
    • Geruchsbelästigung bei falscher Entsorgung entstehen kann
    • Schädlingsbefall befürchtet wird
    • der Verwertungsprozess in den Großkompostieranlagen standardisiert ist und Haare dort nicht gut zersetzt werden

Ergebnis: Haare gelten nicht als zulässiger Biomüll, sondern offiziell als Restmüll – auch wenn das ökologisch wenig sinnvoll ist.


🟢 Warum sind sie im privaten Kompost oder Hochbeet trotzdem erlaubt?

  • Im eigenen Garten können Sie Materialien gezielt mischen und für eine gute Belüftung sorgen.
  • Es gibt keine hygienischen Vorschriften, wie sie für öffentliche Anlagen gelten.
  • Die Zersetzung verläuft langsamer, aber vollständig – was in Großanlagen oft als „Störstoff“ betrachtet wird, ist im Privatkompost wertvoller Langzeitdünger.

🟢 Fazit:

  • Nicht in die Biotonne – wegen gesetzlicher Einschränkungen und industrieller Kompostprozesse
  • Ja zum Kompost oder Hochbeet – weil es dort ökologisch absolut sinnvoll ist

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